Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe in Potsdam Mario Hubatsch

Der Ultraschall (Sonographie) ist ein bildgebendes Verfahren durch Darstellung von Organen und Gewebestrukturen ohne Strahlenbelastung. Durch diese Untersuchung kann man frühzeitig Veränderungen erkennen, Erkrankungen bestätigen und eine erfolgreiche Therapie einleiten.

Folgende gesetzliche Ultraschalluntersuchungen gibt es:

A :  Vaginalsonographie
B :  Geburtshilflicher Ultraschall (Schwangerschaftsultraschall)
C :  Brustultraschall (Mammasonographie)

Durch diese Untersuchung werden die Organe im weiblichen Becken bildlich dargestellt. Somit kann man frühzeitig eine Auffälligkeit erkennen und behandeln.

Wir empfehlen diese Untersuchung zur jährlichen Krebsvorsorge. Bei der Kinderwunschdiagnostik können so Anomalien der weiblichen Organe ausgeschlossen werden. Außerdem empfiehlt sich eine jährliche sonographische Lagekontrolle der Spirale oder des Kupferperlenballs in der Gebärmutter. Durch den korrekten Sitz ist ein optimaler Schutz vor einer Schwangerschaft gewährleistet, denn Spiralen können verrutschen (z.B. nach einer MRT-Untersuchung)

Darstellung von folgenden Strukturen:

  • Gebärmutter
  • Eileiter
  • Eierstöcke
  • Harnblase
  • Douglas-Raum (Raum hinter der Gebärmutter)

Diagnostik und Anwendung :

  • Frühschwangerschaft/Schwangerschaft
  • Ausschluss einer Eileiterschwangerschaft (EUG)
  • Ausschluss einer Fehlgeburt (Abort )
  • Mehrlinge (Zwillingsschwangerschaft)
  • Risikoschwangerschaften
  • Anatomie der Gebärmutter (Fehlbildungen)
  • Zysten am Eierstock
  • Veränderung an Eileitern
  • Uterusmyome

Spezielle Leistungen unserer Praxis:

US von 3 Organen:  40,00 €
US von 2 Organen:  33,94 €
US von 1 Organ:  27,88 €
Spiralenkontrolle:  25,00 €
Follikelsono unter Clomifen:  25,00 €

Ab der 10. Schwangerschaftswoche wird der Ultraschall über die Bauchdecke durchgeführt.

1.Ultraschall

  • Feststellung der Schwangerschaftswoche durch eine Fetometrie
  • Vitalität des Feten (Herzschlag/Bewegung)
  • Ausschluss oder Bestätigung einer Mehrlingsschwangerschaft
  • Lage des Kindes
  • Wachstum des Kindes/fetale Gewichtsschätzung
  • Ausschluss von Anomalien und Fehlbildungen des Fetus

Im Rahmen der Mutterschaftsrichtlinien werden 4 weitere Ultraschalluntersuchungen empfohlen.

  • Ultraschall = Basissono (19. – 20. SSW)
  • Ultraschall = Feindiagnostik (22. – 24. SSW)
  • Ultraschall = 3. Screening mit Doppler- und Herzechountersuchung
  • Ultraschall = 4. Screening mit Doppler- und Herzechountersuchung

Die Basissono dient zum ersten Ausschluss von fetalen Auffälligkeiten. Es werden die Größe von Kopf und Bauch des Kindes sowie die Länge des Oberschenkelknochens gemessen. Außerdem wird die Position der Plazenta in der Gebärmutter beurteilt. Wenn die Plazenta besonders tief sitzt, können bei der weiteren Betreuung und für die Geburt besondere Vorkehrungen nötig werden.

Die Feindiagnostik ist eine systematische Untersuchung aller Organsysteme des Feten zur Beurteilung einer normalen zeitgerechten Entwicklung. Es werden das Gehirn, Herz, Nieren und ableitende Harnwegen, Wirbelsäule und  Extremitäten beurteilt. Weiterhin werden die Fruchtwassermenge, die Plazenta (Mutterkuchen) und der Gebärmutterhals untersucht.

Bei > 90 % aller Schwangerschaften ist die kindliche Entwicklung unauffällig. Bei ca. 6 % aller Neugeborenen findet man eine Organfehlbildung. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das Erkennen einer Erkrankung vor der Geburt die Entwicklung des betroffenen Kindes verbessert. Durch die Kenntnis der fetalen Erkrankung wird die Betreuung in der Schwangerschaft, die Wahl des Geburtszentrum und die nachgeburtliche Versorgung optimal angepasst.

Ca. 90 % aller klinischen bedeutsamen Fehlbildungen können durch eine Feindiagnostik erkannt werden. Trotz großer Sorgfalt und Erfahrung können nicht alle Fehlbildungen erkannt werden. Ursache können eingeschränkte Untersuchungsbedingungen durch ungünstige Kindslage oder ein erhöhter Body-Mass-Index (BMI) der Schwangeren sein. Weiterhin gibt es Fehlbildungen, die sich zu einem späteren Zeitpunkt entwickeln (Gehirnfehlbildungen/Infektionserkrankungen).

Zusätzlich bei der Feindiagnostik, dem 3.- und 4. Screening wird die mütterliche und kindliche Gefäßversorgung (Dopplersonographie) gemessen und das fetale Herz (fetales Herzecho) genauer untersucht.

Wir bieten Ihnen zusätzliche Schwangerschaftsuntersuchungen in unserer Praxis an.

  1. Ersttrimesterscreening (Nackenfaltemessung) : 182 € + Labor 53 Euro
  2. Bluttest NIPT (Nichtinvasiver Pränataltest zum Trisomieausschluss): 204 Euro
  3. zusätzliche Bestimmung von Monosomie X + Geschlecht beim NIPT: je 18 Euro
  4. Wunschultraschall/Babyfernsehen (3-D und 4-D): 35 €
  5. Wunschultraschall/Babyfernsehen + DVD (3-D und 4-D): 80 €
  6. Ultraschall-Bildspeicherung auf Handy (Tracy4-Programm): 40 € einmalig pro Schwangerschaft

1. Ersttrimesterscreening (Nackenfaltemessung) 12+0 SSW bis 13+6 SSW

Sie wollen als Schwangere wissen, ob Ihr Kind gesund ist. Deshalb wünschen Sie eine individuelle Einschätzung, wie hoch das Risiko für eine genetische Fehlbildung oder Organfehlbildung bei Ihrem Kind ist. Durch das Ersttrimesterscreening mit der Nackenfaltemessung können wir das Risiko beurteilen. Gleichzeitig wird auch das Risiko für schwere Komplikationen, z.B. der Präeklampsie untersucht.

Bei Feten mit Trisomie 21 (Down-Syndrom), der Trisomie 18 (Edwards-Syndrom) oder Trisomie 13 (Pätau-Syndrom) kommt es gehäuft zu einer Wasseransammlung in der Nackenhaut. Diese Nackendicke ist ein Marker und wird zwischen 12+0 und 13+6 SSW gemessen. Je dicker die fetale Nackentransparenz, umso höher ist das Risiko für eine genetische Erkrankung. Neben der Nackenfalte werden noch weitere sonographische Parameter wie das Nasenbein und das fetale Herz untersucht.

Durch die zusätzliche Untersuchung des mütterlichen Blutes (PAPP-A und freies ß-HCG) kann die Aussagekraft der Ultraschalluntersuchung für eine genetische Erkrankung verbessert werden.

TestErkennungsrate Trisomie 21Falsch-positive Rate Trisomie 21
Alter > 35 Jahre50 %25 %
Alter + NT +  Biochemie90 %5 %
Alter + NT + US-Marker95 %2,5 %
NIPT99 %0,1 %

2.+ 3. Bluttest zum Ausschluss von Chromosomenanomalien (NIPT)

Der NIPT ist ein Screeningtest zur nichtinvasiven vorgeburtlichen Untersuchung auf genetische Erkrankungen aus der Plazenta-DNA. Bei diesem Test wird das Erbgut des Feten aus dem Mutterkuchen untersucht, das im mütterlichen Blut nachweisbar ist. Trotz sorgfältigster Durchführung kann es bei 3 % der Untersuchung zu einem unklaren Testergebnis kommen. Dann ist es notwendig die Blutentnahme und den Test zu wiederholen. Da ein NIPT nur eine begrenzte Auswahl an Chromosomen untersucht ist bei  Auffälligkeiten im Ultraschall dieser Test nicht zu empfehlen. Dann sollte eine Fruchtwasserpunktion durchgeführt werden. Seit dem 01.07.2022 werden die Kosten des Testes bei vorliegender medizinischen Indikation von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Zusätzlich ist es kostenpflichtig möglich eine Monosomie X auszuschließen und das Geschlecht bestimmen zu lassen.

4+5. Wunschultraschall

Sie können jederzeit einen Termin zum Wunschultraschall für die sich, den Partner, die Familie und Kinder/Geschwisterkinder buchen.

Dabei kann man das Geschlecht feststellen. Im 3 -D oder 4-D-Ultraschall kann man das ungeborene Leben in der Fruchthöhle sich bewegen sehen. Es wird das Gewicht des Kindes ermittelt. Die Familie Kinder kann Fragen stellen und bekommt als Erinnerung ein Ultraschallfoto mit nach Hause.

In der 28. Schwangerschaftswoche kann man auch einen größeren Wunschultraschall mit Speicherung auf DVD buchen.

6.Ultraschallspeicherung auf das Handy (Tracy4-Programm)

Wir haben die Möglichkeit, Ihnen die Ultraschall Fotos ihres ungeborenen Kindes bei jeder Ultraschalluntersuchung auf Ihr Handy zu senden. Sie erhalten diese per SMS-Link und können diese Bilder abspeichern, bearbeiten und an Angehörige oder Freunde schicken. Sie haben so eine lebenslange Dokumentation Ihrer Schwangerschaft.

Bei der Sonographie erfolgt die Darstellung der weiblichen Brust und der Achselhöhlen zum Ausschluss einer Veränderung oder Erkrankung. Bei Implantaten können der Sitz und die Ganzheit (zum Beispiel zum Ausschluss einer Kapselfibrose) beurteilt werden. Auch nach Korrektureingriffen kann man Veränderungen oder Narbenstrukturen diagnostizieren.

Diese Untersuchung dient dem Ausschluss von Tumoren und gutartigen Veränderungen (Fibroadenom/Mammazysten), sowie der Darstellung von Lymphknoten.

Erst ab dem 50. Lebensjahr werden Sie alle 2 Jahre zu einer Vorsorgeuntersuchung   (Mammographie) eingeladen. Wir empfehlen schon vorher diese schmerzfreie Untersuchung zur Vorbeugung einer Brusterkrankung. Viele Brustkrebserkrankungen sind nicht erblich bedingt. 

Kosten: 49,65 Euro

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